Montag, 26. Mai 2008

definition Liebe

Liebe, was bedeutet das eigentlich?? Wie viel Liebe hat man und wie viel Liebe kann man geben und nehmen??? kann man Liebe nehmen??? Warum liebt man einen Menschen?
Fragen, fragen, fragen.
Meine Freundin, Mutter von einem Kind fragte mich vor einiger Zeit wie das ist wenn man ein 2. Kind bekommt, also weil das 1. Kind hat sie ja schon soooooooooo doll lieb, würde man nicht ein Kind lieber haben??? Also ich kann jag nur von mir reden, aber ich hab meine beiden Kinder gleich lieb, ich habe sozusagen doppelte Liebe, seit ich 2 Kinder hab! Ja- für meine Kinder hab ich unendlich viel liebe, so hab ich das Gefühl zumindestens. Es ist auch eine ganz andere Liebe als die zu meinem Partner (naja- unsere Beziehung ist ja vielleicht auch anders...). Die Liebe zu meinen Kindern wächst mit jedem Tag, glaub ich.
Aber was ist mit der Liebe zum Partner??? bei mir ist es da mal so und mal so... also ich sollte vielleicht sagen das wir so unsere Kriesen haben, aber das hat doch jeder mal, oder??? es gab mal eine Zeit da war ich mir sehr unsicher, hatte auch ein kleineres Tief auf der Arbeit und dann sagte mir eine Kollegin, die schon seit über 20 Jahren mit ihrem Mann zusammen ist, das sie es akzeptiert hat, das aus der ersten Verliebtheit eine Sicherheit geworden ist, ein Alltag, aber sie weiss auch das ihr Mann sie mehr liebt als sie ihn lieben kann, aber deshalb wird sie ihn nicht so einfach verlassen. Das mit dem verlassen ist ja auch so eine Sachen, das geht ja oft viel zu einfach heutzu tage, naja ich glaube, wir machen es uns einfach... weil wir wissen das es da draussen in der Welt ja noch zig andere Singels gibt... früher haben die Leute ja ewig zusammengehalten, ich will nicht sagen, das man um jeden Preis zusammenhalten soll, aber man sollte auch nicht bei der ersten kleinsten Kriese aufgeben...
Hat mein Opa meine Oma auch nach 25 Jahren noch immer geliebt?? wenn ja- wie haben die das gemacht??? hängt wohl auch mit unserer hart erkämpften Gleichberechtigung zusammen, oder???
Ich, für meinen Teil, kann vermutlich mehr Liebe geben als nehmen...
Hat Liebe was mit glücklich-sein zu tun???

Nur so ein par Gedanken zum Wochenanfang...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Moin liebe Johanna,
ja, das mit der Liebe und der Fähigkeit zu lieben ist manchmal so eine Sache. Ich hatte ja nie eigene Kinder, dafür einen Pflegesohn, der meine Liebesfähigkeit manchmal sehr strapaziert und durch sein Verhalten letztendlich etwas überfordert hat. Trotzdem glaube ich, dass ich ihn geliebt habe und immer noch liebe, obwohl er sich bei uns mittlerweile schon seit Jahren nicht mehr blicken lässt. Ich warte immer noch, dass sich das eines Tages wieder ändert, denn ich vermisse ihn sehr.

Die Liebe in der Partnerschaft ist im Laufe der Jahre großen Veränderungen unterworfen, die man erst einmal annehmen und akzeptieren muss, was nicht immer leicht fällt. Das "Kribbeln im Bauch" hält nun mal nicht ewig, das ist manchmal eine schwere Erkenntnis. Drei meiner inzwischen 4 Ehen haben das nicht überstanden. Nun aber hält seit 17 Jahren mein 4. Versuch, und obwohl es dieses Kribbeln (zumindest bei mir) nicht mehr wirklich gibt, ist mir mein jetziger Mann der wichtigste und vertrauteste Mensch in meinem Leben, und ich möchte ihn nicht mehr missen.

Geborgenheit, das sichere Gefühl geliebt und niemals hintergangen zu werden, ist zwar nicht so aufregend wie die leidenschaftliche Verliebtheit der ersten Jahre, aber sehr, sehr wertvoll - viel wertvoller als die erste "heiße" Zeit, in der man kaum aus dem Bett kam. ;-)

Ich glaube, man muss zwischen Verliebtheit und Liebe unterscheiden, und da ist mir die Liebe, dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und die Verlässlichkeit des Partners doch bedeutend entscheidender.
Liebe Grüße
Ulrike